Junge Frauen, die sich als Postulantinnen und Novizinnen bei den Maristen-Missionsschwestern in Lyon/Frankreich aufhalten, um sich auf ihre Missionstätigkeit für die Inselwelt Ozeaniens vorzubereiten, werden nach Ausbruch des ersten Weltkrieges wegen ihrer deutschen Staatsangehörigkeit interniert und müssen eine harte Gefangenschaft durchstehen.
Im Januar 1915 werden sie aus der Gefangenschaft entlassen und kehren zunächst in ihre Elternhäuser zurück. Auch nach Ende des ersten Weltkrieges bleiben alle Bemühungen um eine Rückkehr nach Lyon erfolglos. Der Bischof von Osnabrück, Dr. Wilhelm Berning, bittet den Generaloberen der Kongregation der Maristen-Missionsschwestern, sie freizugeben für die Gründung einer neuen Diözesankongregation.
So gründet Bischof Dr. Wilhelm Berning mit diesen Frauen am 25. März 1920 eine neue Gemeinschaft, die sich für Diaspora- und Missionsaufgaben einsetzt.
Für die Neugründung erbittet sich Bischof Dr. Wilhelm Berning von der Kongregation der „Schwestern von der Göttlichen Vorsehung“ aus Münster eine Generaloberin. Dieses Amt tritt am 28. Mai 1920 Mutter Evarista an.
Am 13. April 1921 legen die ersten sechs Schwestern der Kongregation ihre Gelübde ab.
